“Wie töte ich meine Schwiegermutter?“ oder „Gibt es das perfekte Verbrechen?“
In einem mit Cartoons untermalten PP-Vortrag in Verbindung mit interaktiven Aktionen, durchleuchtet Kriminalhauptkommissar a.D. und Krimiautor Andreas Schnurbusch das Verbrechen an der Schwiegermutter. Sein Vortrag ist gespickt mit Anekdoten aus seiner Zeit als Kölner Schutzpolizist, Drogenfahnder und Mordermittler. Er erklärt unter anderem, wie realitätsgetreu Tatorte im Fernsehen sind undwas uns Spuren am Tatort sagen. An einigen wahren Fällen macht er deutlich, wie schwierig es ist, ein perfektes Verbrechen zu begehen.
Gibt es die typische Mörderin / den typischen Mörder? Hat jemand im Publikum das Verbrecher-Gen oder gibt sein Sternzeichen schon Hinweise auf Verbrechen, für die er prädestiniert ist?
Vielleicht überraschen Sie manche seiner Antworten.
Am 10. November 24
um 17 Uhr,
Markuskirche
veranstalten die Montagsfrauen, im Rahmen der Krefelder Krimitage, wieder eine Lesung. Diesmal kommt der Kölner Autor und Kriminalhauptkommissar a.D. Andreas Schnurbusch in die Markuskirche. Er liest aus der lustigen Geschichte „Jeder Schuss ein Treffer“, bevor er mit dem Publikum der Frage nach geht, ob es das perfekte Verbrechen gibt. Gespickt mit Bildern und Anekdoten aus seiner aktiven Polizei-Zeit genießen wir einen Vortrag mit Bildern und Elementen des True Crime (echte Kriminalfälle). „Wie töte ich meine Schwiegermutter“ ist hier die zentrale Frage dieses kurzweiligen und äußerst unterhaltsamen Vortrages.
Andreas Schnurbusch lebt seit 1969 in Köln, wo er 1979 in den Polizeidienst eintrat, zunächst uniformiert. Er studierte Kriminologie und ermittelte in den Dezernaten Rauschgift, Mord, bandenmäßige Schleusungsdelikte, Falschgeld und Glücksspiel. Wir können uns also auf ein breitgefächertes Kriminalwissen bei der Lesung freuen.
Wann haben Sie gemerkt, dass Sie, neben der Aufklärung von echten Kriminalfällen auch welche schreiben wollen?
Schnurbusch: Ich habe schon seit meiner Jugend Spannungsliteratur gerne gelesen. Als Kriminalbeamter habe ich dann Krimis im Fernsehen und in Büchern oft fachkritisch bewertet. Für den unbedarften Leser und Zuschauer wird die Spannung einer Geschichte in der Regel durch Action, Psychodramatik und Heldentum erzeugt. Ein wahrer Kriminalist löst seine Fälle aber im Team, oft durch akribische Detailarbeit, Intuition und einer gewissen Kreativität. Helden und Einzelkämpfer gibt es bei der Polizei nicht. Ich habe mir daher die Frage gestellt, ob reale Polizeiarbeit und spannende Unterhaltung in einem Roman zu verwirklichen sind? Es geht. Realität und Phantasie kann man gut verknüpfen.
Wie viel „echtes Material“ findet sich in Ihren Büchern?
Schnurbusch: Die Geschichten sind grundsätzlich fiktiv, in einzelnen Szenen orientiere ich mich an reale Fälle. Der Roman „Stille Vergeltung“ basiert z.B. auf die international berüchtigte Hahnwaldbande aus den 90er Jahren, die unter anderem in Köln in Villen einbrach. Die polizeiliche Arbeit (Gespräche unter den Ermittlern, Einblicke in deren Privatleben, polizeitaktisches Verhalten und die Anwendung der Kriminaltechnik) haben einen realen Hintergrund.
Jetzt genießen Sie die Rente, werden wir nun Krimistoff von Ihnen zu lesen bekommen?
Schnurbusch: Ich sehe meine Pension nicht als einen Ruhezustand an. Ich gehe jetzt einfach einer anderen Tätigkeit nach. Geschichten schreiben und Vorträge halten ist meine Arbeit. Neuer Krimistoff is on the way.
Wir freuen uns auf Herrn Schnurbusch und viele Zuschauer.
Karten bei Foto Fuchs oder
Bucherspenden* für den Büchertrödel auf dem Gemeindefest, geben Sie bitte vom 09. Bis 16. September im Foyer ab, wenn Gruppen stattfinden (siehe Gemeindebrief)
*Bücher aller Art, gut erhalten, nicht älter als 5 Jahre, gut riechend 😊